Alma Mater
Interdisziplinäres Doktorandenkolleg gegründet
Die Erwartungen der Universität an ihre Nachwuchswissenschaftler sind hoch. Doch gerade in der fortgeschrittenen Phase eines Studiums fühlen sich viele auf sich allein gestellt. Die interdisziplinäre Diskussion unter Doktoranden und Dozenten fördern: Dies und die Vorbereitung von Nachwuchswissenschaftlern auf das Berufsleben sind die Ziele des neu eingerichteten Interdisziplinären Doktorandenkollegs der Universität Heidelberg.
Das neue Programm wird vom Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung (ZSW) der Universität offeriert. Es erweitert dessen Angebot für Studierende und Lehrende um einen Service speziell für Doktoranden.
Kern des Angebots sind Kolloquien, die alle zwei Wochen stattfinden. Die Treffen dauern vier Stunden. In Kurzvorträgen wird die allgemeinverständliche Darstellung eines Forschungsthemas geübt und dessen gesellschaftliche Relevanz verdeutlicht. Die interdisziplinäre Zusammensetzung des Kollegs ermöglicht fachfremde Kritik: Koreferate von anderen Kollegsteilnehmern sollen neue Sichtweisen auf das eigene Thema öffnen und zur methodologischen Reflexion anregen. Neben der Diskussion einzelner Forschungsvorhaben werden die Ausarbeitung themenorientierter Gruppenreferate sowie aktuelle multimediale Präsentationsformen eingeübt, beispielsweise der Einsatz von Powerpoint-Vorträgen.
Eine Besonderheit des Doktorandenkollegs ist die individuelle Beratung und sprachliche Betreuung ausländischer Doktoranden. Die Mitarbeiter des Kollegs informieren in der Sprechstunde über die Möglichkeiten nationaler und internationaler Förderung von Forschungsvorhaben. Auch bei der Gestaltung von Stipendienanträgen und der Organisation wissenschaftlicher Arbeit wird Hilfe angeboten.
Gabriel A. Neumann
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