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   ALUMNI REVUE - MÄRZ 2005
       

    
    
 

Alma Mater


Eine Rose für die Gratulanten

Zita Pandi erhält den DAAD-Preis 2004 für ausländische Studierende

Barockmusik klingt aus den Räumen der Bel Etage der Alten Universität: Die Gruppe "Saltarello", Tänzerinnen und Tänzer in Kostümen der Renaissance- und Barockzeit, zeigen ihr Können. Die Darbietung ist ein besonderer Glückwunsch für eine der ihren: Zita Pandi, die erst im Dezember ihr Studium in Heidelberg abgeschlossen hat, wurde im Januar mit dem "DAAD-Preis für ausländische Studierende 2004" geehrt. Die gebürtige Jugoslawin hatte sich 1998 an der Ruperto Carola immatrikuliert und absolvierte ihr Wunschstudium mit der Fächerkombination Musik­wis­sen­schaft, Slavistik und Kunstgeschichte. Ihre Magisterarbeit mit dem Thema: "Nymphen der Seine am florentinischen Hof. Lorenzo Allegris 'Il primo libro delle musiche' (1618)" entsprang ihrer Begeisterung für Tanz und ihrer Aktivität bei "Saltarello". Prorektor Angelos Chaniotis hob in seiner Laudatio die Gabe der Absolventin hervor, Wissenschaft und Praxis sinnvoll zu vereinen, und bemerkte: "Ich stelle immer wieder erfreut fest, wie viele ausländische Studierende neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit auch Interesse für kulturelle Aktivitäten haben."

Zu diesen kulturellen Aktivitäten gehört Zita Pandis ehrenamtliche Mitarbeit im Kur­pfälzischen Museum Heidelberg: Hier wirkte Frau Pandi in den Jahren 2002 und 2003 mit. Zunächst hatte sie sich dort als Übersetzerin für Ungarisch engagiert. Sie betreute danach im Rahmen des Ferienprogramms des Museums zusammen mit einem Museums­pädagogen mehrere Gruppen von Kindern. Bald konnten Frau Pandi auch Führungen, vor allem von Schulklassen, überantwortet werden. Aber auch darüber hinaus half die junge Frau überall dort aus, wo es im täglichen Museumsbetrieb notwendig war, beispielsweise führte sie Arbeiten im Rahmen des Antrages der Stadt Heidelberg auf Eintragung in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO durch. Besonders hervorzuheben ist ihre Beteiligung an der Sonderausstellung "Der Winterkönig".

Zita Pandi engagiert sich nicht nur kulturell, sondern auch sozial: So unterstützt sie das SOS-Kinderdorf Kamenica, wo sie seit 1993 Übersetzungen ins Englische anfertigt und Kindern Englisch-Nachhilfeunterricht gibt, außerdem wirkte sie im Großen Chor der Universität Heidelberg mit und ist Mitglied der Heidelberger "Aktion 2000 e.V." für missbrauchte Kinder.

Im Anschluss an ihr Studium möchte Zita Pandi im kulturellen Bereich arbeiten. Allerdings, so Frau Pandi, sei es schwer, hier eine passende Stelle zu finden - um so mehr freue sie sich über die 800 Euro, mit dem der DAAD-Preis dotiert ist. Die Preisträgerin erinnert sich an den Tag der Zulassung zum Studium an der Universität Heidelberg: "Das Studium schien mir eine Aufgabe zu sein, die ich niemals bewältigen können würde. Heute will ich diese Zeit hier niemals missen."

Nachdem die Preisträgerin von ihren Freunden von "Saltarello" zu einer kurzen Darbietung ihrer tänzerischen Begabung überredet wurde, dankte sie den Gratulanten: "Ich nehme diesen Preis nicht an, weil ich mich neben meinen Kommilitonen als Beste sehe, sondern als Auszeichnung dafür, dass das, was ich mache, auch für andere Leute gut ist." Zum Abschied verteilt sie unter den Gästen einen großen Strauß Rosen: "Es ist wichtig, sein Glück mit anderen zu teilen", erklärt die Alumna ihre Geste.

Gabriel A. Neumann

 


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Heidelberg, den 22. März 2005