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   ALUMNI REVUE - WINTER 2006/2007
       

    
    
 

Alumni in aller Welt


Wiedersehen in Kyoto

Max-Weber-Symposium: Neue Qualität einer Universitätspartnerschaft

Die Kooperation der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit der Kyoto University ist lebendig: Gemeinsam veranstalteten die beiden Universitäten am 17. und 18. März 2006 ein Max-Weber-Symposium auf dem Campus der Heidelberger Partneruniversität.

Das Thema: „Max Weber und die gegenwärtige Gesellschaft: Zur Entwicklung der weberianischen Perspektive“. Dazu trafen sich Sozialwissenschaftler beider Universitäten zu Vortrag und Diskussion.

Schon seit den achtziger Jahren hat Professor Dr. Wolfgang Schluchter vom Heidelberger Institut für Soziologie Kontakte zu Wissenschaftlern der Kyoto University. Die formelle Partnerschaft zwischen beiden Universitäten begann in den neunziger Jahren. Neben individuellen Kontakten stand bisher der Austausch von Studierenden aller Fachbereiche im Vordergrund, nun also zum ersten Mal eine wissenschaftliche Konferenz. Zusammen mit Prof. Schluchter reisten sein Kollege am Institut für Soziologie, Prof. Dr. Markus Pohlmann, und Prof. Dr. Wolfgang Seifert vom Institut für Japanologie nach Kyoto. Das Akademische Auslandsamt der Universität Heidelberg war durch seinen Leiter, Dr. Joachim Gerke, vertreten.

Gefragte Soziologie

Mit dem Symposium konnte der Universitätspartnerschaft im Deutsch-Japanischen Jahr eine neue Qualität verliehen werden: die des gezielten wissenschaftlichen Austauschs zwischen mehreren Wissenschaftlern beider Einrichtungen. Vorträge aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen wurden gehalten, die Resonanz der Veranstaltung war groß. „An beiden Tagen war der Hörsaal fast voll besetzt mit Wissenschaftlern und Studierenden aus Kyoto und anderen japanischen Universitäten“, berichtet Dr. Gerke. Diese Resonanz, so Joachim Gerke, zeige, welche Bedeutung dem großen Heidelberger Soziologen Max Weber auch für aktuelle Fragen der heutigen Gesellschaft zugemessen werde. Japan zählt zu den wichtigsten Ländern in der Max-Weber-Forschung, und die Kyoto University zählt neben der Tokyo University, so die landläufige Meinung, zu den besten des Landes.

Hochkarätiges Niveau

Prof. Wolfgang Schluchter freut sich über das hochkarätige Niveau der Veranstaltung. So führe er schon seit Jahren einen öffentlichen wissenschaftlichen Diskurs mit seinem japanischen Kollegen Prof. Hiroshi Orihara, jetzt Emeritus der Tokyo University, der gleichfalls zum Symposium eingeladen war. Dieser Diskurs habe durch die beiden aufeinander bezogenen Vorträge der beiden Wissenschaftler auf ungewöhnliche Weise fortgesetzt werden können. „Der direkte Dialog auf dem Symposium mit ihm und den anderen Kollegen gab wichtige Impulse für die Forschung“, erklärt Schluchter. Auch Prof. Noriyuki Tanaka, der die inhaltliche Konzeption des Symposiums verantwortete, kennt Prof. Schluchter seit mehreren Jahren, denn auch er forschte einmal als Gastwissenschaftler bei Schluchter in Heidelberg. „Etwa zehn Professoren aus ganz Japan saßen im Auditorium, die alle zu teilweise langen Forschungsaufenthalten bei mir in Heidelberg waren“, beschreibt der Heidelberger Soziologe das freudige Wiedersehen.

Anlässlich des Symposiums wurden von Dr. Joachim Gerke auch Gespräche mit dem Vize-Präsidenten für internationale Beziehungen, Prof. Toshio Yokoyama, geführt, der die Kyoto University als Gastgeber auf dem Symposium vertrat. Beide Seiten waren sich einig, so Gerke, dass das Max-Weber-Symposium einen Meilenstein in der Zusammenarbeit der beiden Partneruniversitäten darstellt. Eine weitere gemeinsame wissenschaftliche Konferenz, diesmal in Heidelberg, wäre die naheliegende Konsequenz dieser erfolgreichen Zusammenkunft. Darüber hinaus besprach man weitere Aktivitäten wie den Austausch von Graduierten und Doktoranden, kurzfristige Besuche von Wissenschaftlern und eine Kooperation in der Graduiertenausbildung im Bereich der Umweltwissenschaften.

Gabriel A. Neumann

 


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Heidelberg, den 19. Februar 2006