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   ALUMNI REVUE - DEZEMBER 1999
       

    
    
 

Alma Mater


Höchst preiswürdig: Heidelberger Forschung

Bio-Future-Preis - Leibniz-Preis - "Zukunftspreis"

Dass die Forscher der Ruperto Carola im nationalen Vergleich Spitzenplätze erreichen, hat Tradition und ist durch zahlreiche Preise und Ehrungen belegt. Dass sich Heidelberger Wissenschaftler aber gerade in besonderem Maße den Herausforderungen der Zukunft stellen, zeigen vier aktuelle Ehrungen: zwei Bio-Future-Preise für Roland Eils und Markus Sauer, die Nominierung für den "Zukunftspreis" des Bundespräsidenten für Josef Bille und der Leibniz-Preis für Klaus Fiedler.

Beim Nachwuchs vorne: Bio-Future-Preis

Der Bio-Future-Preis wurde vom Bundesministerium für Forschung und Bildung ausgeschrieben. Damit sollen Nachwuchswissenschaftler gefördert werden, die mit eigenen Arbeitsgruppen interdisziplinäre Forschungsvorhaben für die Dauer von fünf Jahren durchführen - bevorzugt an den Schnittstellen der Biologie zu ihren Nachbardisziplinen. Über 600 Bewerbungen waren eingegangen-auch 72 aus dem Ausland. Die Jury wählte schließlich 23 Preisträger aus, darunter Dr. Roland Eils aus dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) und Dr. Markus Sauer vom Physikalisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg. Roland Eils wurde für seine Leistungen in der Entwicklung von Bioinformatiksystemen zur genetischen Diagnostik ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld in Höhe von rund 2,4 Millionen Mark kann er seine Arbeitsgruppe "Intelligente Bioinformatiksysteme" am IWR ausbauen.

Dr. Markus Sauer vom Physikalisch-Chemischen Institut erhielt den Bio-Future-Preis für seine Arbeiten im Bereich der Proteine, Nukleinsäuren und pharmazeutischer Wirkstoffe. Sein Preisgeld beträgt drei Millionen Mark.

Langer Atem zahlt sich aus

Mit dem höchstdotierten deutschen Förderpreis wurde Klaus Eiedler, Professor für Sozialpsychologie, jetzt ausgezeichnet: dem Leibniz-Preis. Ziel des Leibniz-Programms ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern. Das Preisgeld in Höhe von 1,5 Millionen Mark wurde für Forschungsarbeiten in einem Zeitraum von fünf Jahren vergeben. Klaus Fiedlers Interesse gilt besonders den Zusammenhängen zwischen Sprache und sozialer Wahrnehmung und den Prozessen der sozialen Informationsverarbeitung.

Der Heidelberger Physiker Prof. Josef Bille ist als einer von vier Forschern für den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation 1999 nominiert worden. Dieser "Zukunftspreis" ist mit 500.000 Mark dotiert. Sein Ziel: die besondere Bedeutung von Spitzenleistungen in Wissenschaft und Technik stärker in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. "Die Nominierung belegt eindrucksvoll, wie sich die Beharrlichkeit universitärer Grundlagenforscher durchsetzen kann und die Basis für Innovationen bildet", freute sich Rektor Jürgen Siebke. Josef Billes Arbeiten ermöglichen in Zukunft perfektes Sehen für jedermann. Der Forscher arbeitete zwanzig Jahre an diesem Projekt. Zukünftig können Fehlsichtigkeiten in sehr viel höherer Ordnung erfasst und auch korrigiert werden - etwa mit neuen "Super-Kontaktlinsen" und einer innovativen Laserchirurgie. "Man muß politischen Modetrends trotzen, um langfristig zu neuen Ergebnissen zu kommen", so das Fazit von Rektor Jürgen Siebke. "Denn nur mit langem Atem läßt sich in der Forschung etwas erreichen" - eine Heidelberger Tradition, die auch in Zukunft weiter gepflegt wird.

Peter Saueressig

 


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Heidelberg, den 14. Juli 2003