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   ALUMNI REVUE - DEZEMBER 2005
       

    
    
 

Alma Mater


Internationales Zuhause

Wohnraum für ausländische Studierende

Ob dieser Blick nicht zu sehr vom Studieren ablenkt? Wenn Carlos aus Kolumbien von seinem Schreibtisch aufblickt und aus dem Fenster seines Zimmers sieht, betrachtet er das Panorama der Hügel um Heidelberg mit dem Heidelberger Schloss im Zentrum. Carlos ist einer von 185 neuen Bewohnern des "International House", des jüngst fertig gestellten Wohnheims des Heidelberger Studentenwerks mit der Adresse "Im Neuenheimer Feld 129".

"Das ging wirklich schnell!" Wissenschaftsminister Peter Frankenberg war bei seiner Eröffnungsrede voll des Lobes für den zügigen Bau des neuen "International House". Ende Oktober wurde das Wohnheim eingeweiht. Das zwölfstöckige Hochhaus wurde nach einer Bauzeit von nur 16 Monaten seiner Bestimmung zugeführt: Studierende und Doktoranden vor allem aus dem Ausland wohnen hier in Campusnähe zu für Heidelberg günstigen Mietpreisen.

Bezahlbarer Wohnraum für Studenten ist in Heidelberg knapp. Besonders hart betroffen sind Studierende aus dem Ausland, die oft erst kurz vor Semesterbeginn in ihre neue Universitätsstadt kommen. So akzeptieren viele Gaststudenten überhöhte Preise oder entscheiden sich für Wohnungen außerhalb der Stadt.

Das Jahr 2003 mit 6?000 neuimmatrikulierten Studierenden in Heidelberg brachte besonders viele solcher Härtefälle mit sich. Deswegen änderte das Studentenwerk Heidelberg damals seine ursprünglichen Pläne: an Stelle eines kleineren, "normalen" Wohnheims wurde der Bau des "International House" eingeleitet. Um Zeit und Kosten zu sparen, wurde es fast identisch zu dem 1997 fertig gestellten Wohnheim mit der Nummer 133 gebaut: Die alten Baupläne mussten nur geringfügig angepaßt werden.

"Es ist nicht die Zeit, in der man Mittel einfach übrig hat", gab Minister Frankenberg zu bedenken. Doch das Ziel, die studentische Wohnungsnot zu bekämpfen, sei dem Land Baden-Württemberg manchen Euro wert: Es unterstützte das "International House" mit 1,4 Millionen Euro - dies seien, so Frankenberg, zehn Prozent der Gesamtsumme, die das Land in den letzten drei Jahren in Wohnheimbau investiert habe. Zudem stellte das Land den Bauplatz dem Studentenwerk günstig zur Verfügung. Den Rest der etwa 8,2 Millionen Euro, den das International House insgesamt kostete, finanzierte das Studentenwerk teils aus eigenen Mitteln, teils durch Aufnahme von Krediten.

Der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Peter Hommelhoff, hob bei der Einweihung die Leistung des Leiters des Studentenwerks hervor: "Herr Gutenkunst, dies ist ihre Stunde!" Es sei, so Hommelhoff, auch der Kreativität und dem Engagement des 2006 aus dem Amt scheidenden Studentenwerksleiters zu verdanken, dass mit dem "International House" in so kurzer Zeit auf den Wohnbedarf ausländischer Studierender reagiert werden konnte.

Gabriel A. Neumann

 


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Heidelberg, den 2. Januar 2006