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   ALUMNI REVUE - DEZEMBER 2005
       

    
    
 

Alma Mater


Campus-Maut

Studiengebühren auch in Deutschland

Was in den meisten Ländern der Europäischen Union selbstverständlich ist, kommt nun auch nach Deutschland - die Campus-Maut. Im Januar 2005 hatte das Bundesverfassungsgericht das Verbot von Studiengebühren aufgehoben. Mehrere Bundesländer, darunter auch Baden-Württemberg, kündigten darauf hin das Bezahlstudium für ihre Universitäten an. In Heidelberg begrüßten Rektorat und Universitätsrat diese Entscheidung, betonten jedoch, dass eine solche Gebühr ausschließlich den Universitäten zur "Verbesserung der Lehre" zugute kommen dürfe und außerdem "sozialverträglich" sein müsse.

Nach einem Termin-Hickhack steht jetzt fest: Auch in Heidelberg wird ab dem Sommersemester 2007 eine Studiengebühr erhoben. 500 Euro werden die Studierenden jedes Semester hinblättern müssen. Auch wenn diese dem Thema Campus-Maut angesichts der chronischen Finanznot deutscher Universitäten inzwischen aufgeschlossener gegenüber stehen, betrachtet doch eine Vielzahl der Studierenden die Gebühren skeptisch. Allein sind sie damit nicht. Auch die Landesrektorenkonferenz in Baden-Württemberg sieht trotz prinzipieller Befürwortung von Studiengebühren noch Handlungs- und Diskussions­bedarf. Deren Vorsitzender, der Tübinger Rektor Eberhard Schaich, hält jedenfalls "die Zielsetzung, die Betreuung der Studierenden wesentlich zu verbessern, für stark gefährdet". Kritik übt er unter anderem an der "exzessiven Bürokratisierung" bei der Erhebung der Gebühren, Gelder würden dadurch zweckentfremdet.

Inzwischen laufen die Vorbereitungen für die Einführung auf Hochtouren. Um den Studierenden die Finanzierung zu erleichtern, soll ein zinsgünstiges Studiendarlehen angeboten werden, das erst nach dem Studium bei Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zurück zu zahlen ist - schon jetzt werfen die Banken entsprechende "Studienkredite" auf den Markt. Und auch die Universität Heidelberg überlegt schon, wie die zu erwartenden Einnahmen innerhalb der Uni verteilt werden können.

Oliver Fink

 


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Heidelberg, den 2. Januar 2006