Größter Wunsch: Französischer Alumni-Club

„In meinem Leben möchte ich noch drei Dinge erleben: Eine Pressekonferenz zum Buch meines Sohnes, eine weitere Reise zu meinem Sohn nach Brasilien und die Gründung des französischen Alumni-Clubs.“ So zielstrebig wie Madame Madré im Gespräch mit Silke Rodenberg, Leiterin von Heidelberg Alumni International (HAI), beim Sommertreffen auftrat, mochte man kaum glauben, dass sie sich bereits 1942 an der Universität Heidelberg einschrieb. Die Pariser Alumna möchte die Bemühungen um eine Clubgründung in Frankreich fortsetzen – und mit ihr zahlreiche Alumni des Landes.

Madame Madré, die unter anderem Übersetzerin vom Französischen ins Deutsche ist, engagiert sich wegen ihrer vielfältigen Verbundenheit zu Deutschland für den Club: „In so vielen Ländern gibt es schon eine Alumni-Vereinigung der Heidelberger Universität – nur in Frankreich nicht. Das muss sich ändern.“ Die Französin hat dafür schon zahlreiche Unterstützer gefunden: Mit Stephan Geifes, Geschäftsführer der Deutsch-Französischen Hochschule, berät sie sich über die möglichen Ziele eines solchen Clubs. Prominente Unterstützung fand sie zugleich bei Klaus Neubert, dem deutschen Botschafter in Paris. Silke Rodenberg reiste kurz nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe nach Paris zu Gesprächen in der Botschaft und mit Madame Madré.

Madame Madré, die bereits im Dezember 2000 ein privates Treffen von französischen Alumni organsiert hatte, um das Interesse für eine Clubgründung zu sondieren, denkt nun an die Abfassung von Vereinsstatuten gemäß französischem Recht. Vorbild soll hier auch das Statut des gerade gegründeten luxemburgischen Clubs sein.

Viele hätten ihr bereits geholfen, hebt Madame Madré hervor: „Wenn die Unterstützung anhält, bin ich sehr optimistisch, dass zumindest einer meiner Wünsche schon bald in Erfüllung geht.“ Kurz vor Redaktionsschluß wurde in Paris als möglicher Gründungstermin ein Wochenende im September oder Oktober 2007 ins Auge gefasst.

Kontakt: clubs@alumni.uni-heidelberg.de

Gabriel A. Neumann